Wasserwärmepumpen

Eine Wasserwärmepumpe nutzt Temperaturunterschiede des Wassers, um Heizungswasser oder Warmwasser zu erwärmen.

Was muss man vor dem Bau einer Wasserwärmepumpe beachten?

Damit eine Wasserwärmepumpe überhaupt in Betracht gezogen werden kann, sollte Grundwasser in einer erreichbaren Tiefe verfügbar sein. Probebohrungen zeigen, ob Grundwasser vorhanden ist. Wichtig ist jedoch, dass genügend Grundwasser verfügbar ist. Haben z.B. bereits alle Nachbarn eine Wasserwärmepumpe, reicht das Grundwasser nicht mehr für die eigene Nutzung. Da Wasserwärmepumpen in Österreich bewilligungspflichtig sind, kann man bei einer Antragstellung erfahren, ob die Nachbarn bereits so eine Pumpe in Betrieb haben und ob der Bau überhaupt sinnvoll ist. Denn bei zu vielen Nutzern würde die Abkühlung des Grundwasserspiegels die Arbeit der Wärmepumpe beeinträchtigen.

So funktioniert eine Wasserwärmepumpe

Das Grundwasser, welches eine konstante Temperatur von ca. 8 bis 12 Grad Celsius hat, wird über einen Förderbrunnen in die Wärmepumpe transportiert. In der Wärmepumpe wird durch eine Verdichtung und durch die Wärmeübertragung des Grundwassers warmes Wasser erzeugt. Das abgekühlte Wasser wird wieder dem Grundwasser zugeführt. Dies geschieht über einen Sicker- oder Schluckbrunnen, der etwa 10 bis 15 Meter vom Entnahmebrunnen entfernt sein sollte. Liegen Sickerbrunnen und Entnahmebrunnen zu dicht aneinander, könnte das abgekühlte Wasser den Wirkungsgrad des Entnahmebrunnens stark verschlechtern. Wer dies alles beachtet und so sein Warmwasser und Heizungswasser erwärmt, kann viele Energiekosten einsparen.

Welche Vorteile hat eine Wasserwärmepumpe?

Sie bietet Unabhängigkeit und Sicherheit und sorgt dabei auch noch für Komfort und Behaglichkeit. Außerdem hilft sie, Kosten zu sparen und benötigt nur einen geringen Wartungsaufwand.

Durch die heute verfügbare Technik können mindestens vier Teile Energie mit einem Teil Antriebsenergie gewonnen werden. Doch selbst an der Antriebsenergie kann noch gespart werden, indem man den dafür benötigten Strom aus regenerativen Quellen bezieht. Die elektrische Energie kann z.B. aus Wasser- oder Windenergie, Photovoltaik oder Biomasse erzeugt werden. Somit wird Wärme zu 100 % CO2-neutral erzeugt, da die Wärmepumpe selbst keine schädlichen Emissionen oder Asche produziert.

Durch die geringen Betriebskosten amortisiert sich die Wasserwärmepumpe in kürzester Zeit. Eine professionell eingebaute Wasserwärmepumpe kann eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten haben und auch noch von der nachfolgenden Generation genutzt werden.