Tipps zum Winter-Check für Haus und Wohnung

Noch sind sonnige und herrliche Herbsttage zu erwarten, doch die Temperaturen liegen bereits tiefer. Schon in zwei Monaten steht der Winter vor der Tür. Rechtzeitig gibt die Österreichische Energieagentur wichtige Tipps für den Winter-Check für Haus und Wohnung. Dabei stehen Empfehlungen im Vordergrund, die nicht viel kosten, aber viel an Heizkosten-Ersparnis bringen.

Mit wenigen Handgriffen Heizkosten sparen

„Die Heizsaison steht vor der Tür. Wer jetzt die Zeit nutzt und sich richtig darauf vorbereitet, kann im Winter einiges an Energiekosten sparen – und hilft somit der Umwelt und der eigenen Urlaubskasse“, sagt DI Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Die Tipps der Energie-Experten sind einfach umzusetzen und haben hohes Sparpotenzial.

Tipp 1: Fenster- und Türenservice

Zugluft bei geschlossenen Fenstern ist ein sicherer Indikator dafür, dass viel Energie verschwendet wird. Die Energieagentur empfiehlt, die korrekten Einstellungen von Fenstern und Balkontüren zu überprüfen oder überprüfen zu lassen. Weiters sollten die Dichtungen kontrolliert und bei Bedarf ersetzt werden. Vor allem bei Wohnungen oder Häusern mit alten Fenstern ist die Erneuerung von Dichtungen oft eine einfache, aber sehr wirksame Maßnahme, um Heizkosten zu senken. Bei Mietwohnungen wird empfohlen, sich vor Investitionen mit der Hausverwaltung abzusprechen, wer die Kosten trägt.

Tipp 2: Geschoßdecke dämmen

Da warme Luft nach oben steigt, entweicht bei ungedämmten Ein- oder Zwei-Familien-Häusern viel Wärme durch die oberste Geschoßdecke. Die Energieagentur rät deshalb dazu, Geschoßdecken jetzt – rechtzeitig vor Beginn der Heizsaison – zu dämmen. Diese Maßnahme ist auch für Selbermacher einfach zu erledigen und äußerst wirksam. Heute steht bereits eine Vielzahl an hochwertigen Dämmmaterialien zur Verfügung. Von herkömmlichen bis zu Naturdämmstoffen gibt es eine breite Palette an Möglichkeiten für jedes Budget.

Tipp 3: Heizungs-Check

Nach einer längeren heizfreien Periode sollten unbedingt die Heizleitungen entlüftet werden. Darüber hinaus ist es wichtig, die Heizungseinstellungen zu überprüfen. Diese sollten individuell an das Leben in der Wohnung oder im Haus angepasst werden, um überflüssiges und zu starkes Heizen zu vermeiden. Bewohner sollten außerdem rechtzeitig einen Termin für die Thermenwartung vereinbaren. Denn zu Beginn der kalten Jahreszeit kann es bei Installateuren zu längeren Wartezeiten für Überprüfungstermine kommen. Bei alten oder veralteten Heizanlagen macht es in vielen Fällen Sinn, auch über einen Tausch der Heizanlage nachzudenken. Wer auf Heizanlagen mit erneuerbaren Energieträgern umstellt, kann hierfür Förderungen beantragen.

Förderungen für Schnellentschlossene

Wer sich rasch für Maßnahmen der thermischen Sanierung entscheidet, kann noch bis zum 30. September 2013 den Konjunkturbonus im Rahmen des Sanierungsschecks für Private 2013 beantragen. Bei dieser befristeten Förderungsaktion im Rahmen der Sanierungsoffensive werden thermische Sanierungen im privaten Wohnbau für Gebäude, die älter als 20 Jahre sind, gefördert. Förderungsfähig sind die Dämmung von Außenwänden und Geschoßdecken, die Erneuerung von Fenstern und Außentüren, sowie die Umstellung von Wärmeerzeugungssystemen auf erneuerbare Energieträger. Die Förderungssumme beträgt bis zu 20 % der förderungsfähigen Kosten oder maximal 5.000 Euro. Die Förderaktion läuft bis 31.12.2013. Wer den Konjunkturbonus beantragen will, der bis zu 30 % der förderungsfähigen Kosten oder maximal 9.000 Euro ersetzt, muss dies bis zum 30. September 2013 erledigen.

Neben dieser Bundesförderung steht eine Vielzahl an Landesförderungen für den Umstieg auf Heizanlagen mit erneuerbaren Energieträgern zur Verfügung. Nähere Informationen gibt es auf der Website der Österreichischen Energieagentur unter: http://www.energyagency.at/fakten-service/foerderungen.html